Eine Fuchjagd ist quasi die Schnitzeljagd des Amateurfunks:

Zunächst versteckt jemand den „Fuchs“. Das ist ein Peilsender, also ein kleiner Kasten mit Batterie, Erdung und Antenne, der ein elektrisches Signal ausstrahlt. Das kann man so direkt nicht wahrnehmen.

Mit einem Fuchsjagdempfänger kann man es aber hörbar machen. Der Fuchsjagdempfänger wandelt das elektrische Signal in einen Ton um. Diesen kann man dann, in der Regel über Kopfhörer, hören.

Je näher man dem Fuchs kommt, desto lauter wird das Geräusch. Meistens ist es ein Morse-Signal, also eine Folge kurzer und langer Pieps-Töne. Wenn das Signal lauter wird, nähert man sich dem Fuchs, wenn es leiser wird, bewegt man sich weg von ihm. Probiert es einfach mal aus!

Aber Achtung: Der Fuchs bei einer Fuchsjagd sendet auf Amateurfunkfrequenzen. Daher darf er nur von einem Funkamateur mit Lizenz eingeschaltet und versteckt werden. Das Empfangen des Signals (und damit auch das Suchen und Finden des Fuchses) sind aber jedem und jeder erlaubt.

Wenn euch das mit nur einem Fuchs nun zu leicht vorkommt:

Bei den richtigen Fuchsjagdwettbewerben (das ist eine eigene Sportart!) wird nicht nur ein Sender gesucht. In der Regel werden gleich 5 Sender versteckt, die man nacheinander finden muss. Diese senden dann nicht alle gleichzeitig. Jeder sendet einen anderen Morsecode und das auch nur für 1 Minute. Bei 5 Sendern hört man jeden Sender also immer nur jede 5. Minute. Wie lange ihr dann wohl braucht, um einen zu finden?